Geothermie Japan
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Im Jahre 1975 produzierten alle Erdwärme-Kraftwerke Japans – in erster Linie Matsukawa, Otako und Onuma – zusammen 120 MW, inzwischen kam eine 50 MW-Anlage in Takinoue dazu. Bis 1978 waren 111 nutzbare Erdwärmefelder gefunden worden. Das Ziel für 1990 lautete 1.900 MW.
Geothermalkraftwerk Hatchobaru |
Es besteht eine Zusammenarbeit mit den Philippinen, die bereits 500 MW Strom erwirtschaftet. Außerdem forciert das Land den Export schlüsselfertiger Geothermieanlagen von 10, 20, 50 und sogar 100 MW. Das HDR-Verfahren wird seit 1974 in Ogachi und in Hijiori, nördlich von Tokio erprobt. Am letztgenannten Standort werden in 2.200 m Tiefe 270°C gemessen, die thermische Leistung beträgt 7 MW. Japan beteiligt sich auch an Arbeiten in Mexiko und in den USA.
Seinen ersten Auftrag aus Japan verzeichnet der israelisch-amerikanisch Turbinen- und Anlagenbauer ORMAT im Jahr 2003. Für den geothermischen Kraftwerkskomplex in Hatchobaru soll das Unternehmen eine ORC-Turbine mit einer Leistung von 2 MW liefern. In Hatchobaru exisitieren bereits zwei Anlagen mit einer installierten Kapazität von insgesamt 110 MW, die mit Heißwasser aus Reservoiren in Tiefen von 1.000 bis 1.800 m produzieren.
Der Auftraggeber, die Kyushu Electric Power Co., Inc., möchte mit dem neuen Aggregat Wasser und Dampf aus einer Bohrung nutzen, die wegen ihres niederen Drucks bislang nicht in den normalen Kraftwerksbetrieb integriert werden konnte. Die ORC-Maschine wäre damit die erste ihrer Art in Japan.