Jenbacher Bhkw

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Die Firma GE Jenbacher GmbH & Co OHG in Jenbach in Tirol ist im Besitz von General Electric (GE Energy-Gruppe) und ist heute einer der führenden Hersteller von Gasmotoren und Blockheizkraftwerken. GE Jenbacher ging aus den ehemaligen Jenbacher Werken, einem Hersteller von Dieselmotoren und Lokomotiven, hervor.

Firmengeschichte von Jenbacher

Obwohl die Firma keine lange Geschichte aufweist, gehen ihre Ursprünge weit zurück. 1487 wurde ein Hüttenbetrieb durch die Fugger gegründet. 1657 wurde der gesamte Fugger-Besitz in Tirol vom Staat übernommen, die Kupfer- und Silbervorkommen waren jedoch erschöpft, so dass ab diesem Zeitpunkt Eisen abgebaut wurde. Nachdem die Hütte 1870 zwischenzeitlich an die Salzburg-Tiroler Montangesellschaft übergegangen war, wurde sie 1881 von Julius und Theodor Reitlinger erworben. Ab 1909 ging aber auch das Eisen zur Neige und nach einem Aufschwung während des Ersten Weltkriegs blieb nur mehr die Gießerei übrig. Nach dem Tode des Sohnes von Julius Reitlinger, Friedrich Reitlinger wurde das Werk zu Gunsten des Landes Tirol beschlagnahmt und arisiert. Zunächst wurden Bremsklötze für die Deutsche Reichsbahn hergestellt, ab 1939 von Ernst Heinkel Flugzeugteile und Raketenmotoren. Nach dem Zusammenbruch am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Werk unter öffentliche Verwaltung gestellt. Es musste auf Friedensproduktion umgestellt werden, wobei zuerst Kochgeschirr erzeugt, aber auch mit der Reparatur von Eisenbahnwaggons begonnen wurde.

Wegen der Verfügbarkeit von entsprechenden Fachleuten und Facharbeitern wurde entschieden, sich auf die Produktion von Dieselmotoren zu konzentrieren. Zuerst wurde ein 15 PS-Zweitaktmotor gebaut, der sehr erfolgreich war und in großen Stückzahlen hergestellt wurde. Diesem folgten weitere Zweitakt-Modelle nach und die Firma musste nun auch die passenden Generatoren, Kompressoren und Pumpen herstellen.

Erst 1959 wurde die Firma als Jenbacher Werke AG konstituiert, wobei die Hauptaktionäre die Creditanstalt-Bankverein (CA) mit 35 % und Mannesmann mit 26 % waren, der Rest befand sich in Streubesitz. Die CA erhöhte ihren Anteil kontinuierlich und durch den Verkauf der Mannesmann-Anteile an die von der CA kontrollierte Andritz AG erlangte sie überwiegende Mehrheit des Aktienkapitals. 1979 waren 1.550 Angestellte im Werk beschäftigt. 1988 wurde das Unternehmen mehrheitlich von der Auricon Beteiligungs AG erworben. 1991 kam es dann zur Aufteilung in die Jenbacher Energiesysteme AG (JES) und die Jenbacher Transportsysteme AG (JTS). JTS übernahm noch im gleichen Jahr 29,9 % der britischen Telfos Holding, wodurch sich das Unternehmen auch einen Einfluss auf Ganz-Hunslet, die ehemalige ungarische Lokomotivfabrik Ganz-Mávag, sicherte. Ende des Jahres wurde JTS Mehrheitseigentümer von Telfos. Kein Erfolg wurde der Versuch, mit Hilfe der AEG auch in die Straßenbahnproduktion einzusteigen. Nachdem der Integral einen Verlust von über 22 Millionen Euro verursacht hatte, wurde die Schienenfahrzeugsparte 2001 an Connex abgestoßen. Der andere Firmenteil wurde 2003 an General Electric verkauft.