Grenzen der Nutzung von Wärmepumpen

Grenzen der Wärmepumpen-Nutzung

Die Grenzen der Wärmepumpen-Nutzung zeigen sich sehr deut­lich wenn man weiß, daß im allgemeinen ein Betrieb unterhalb einer Temperatur von minus 5°C unwirtschaftlich ist, und daß ein verstärkter Einsatz von elektrisch betriebenen Wärmepumpen die Deckung eines steigenden Energiebedarfs seitens der Stromver­sorgungsunternehmen erforderlich macht – vermutlich am liebsten durch Kernkraftwerke.

Für die reine Brauchwasser-Erwärmung sind Wärmepumpen aufgrund des hohen Temperaturniveaus von Warmwasser und der daraus resultierenden geringen Leistungszahl (weit unter 3) generell abzulehnen.

Bei den klimarelevanten Schadstoffen sind mit Nachtstrom beriebene Wärmepumpen mit Jahresarbeitszahlen kleiner oder gleich 6 schlechter als Gas-Brennwertkessel, bzw. mit Jahresarbeitszahlen kleiner oder gleich 5 schlechter als Öl-Kessel.

Das Anwendungsgebiet beschränkt sich meist auf den Neubaubereich (Ein- und Zweifamilienhäuser), das ein nachträglicher Einbau einer Wärmepumpe aufgrund der aus Effizienzgründen notwendigen Errichtung eines Fußbodenheizungssystem für den Altbau zu teuer ist.

Doch auch im industriellen Sektor ist die Anwendung dieses Systems meist noch unrentabel. Die Kost­en für kleinere Einheiten (Einfamilienhaus) betrugen 1981samt Einbau etwa 6.000 bis 9.000 Euro – also doppelt so teuer wie in den USA, wo alleine 1979 rund 560.000 Wärmepumpen für Heiz- oder Kühlzwecke verkauft wurden. Als Amortisationszeit galten 7 bis 14 Jahre – was viele Bau­herren trotz gestiegener Energiepreise immer noch ab­schreckt. Außerdem waren frühe und häufige Reparaturen die Regel.